Big Air Masters
Wengen, 20. März 2005 – „Ready for Take-off“ hieß es am Samstag in Wengen (CH). Vor gut 5.000 begeisterten Zuschauern lieferten sich die besten internationalen Athleten im
„New-School-Skiing“ packende „Battles“ um die „Lufthoheit“ über dem Schweizer Skiort.
Andreas Håtveit – so heißt der Sieger des BIG AIR MASTERS 2005. Mit dem besten „Feeling“ für den Wengener Kicker „schraubte“ sich der 21-jährige
Norweger durch den Abendhimmel und segelte der Konkurrenz buchstäblich davon. „Ich bin die Sache locker angegangen und bin zur Zeit super drauf,“ kommentierte Andreas Håtveit, der erst vor zwei
Tagen einen sensationellen 4. Platz bei der Halfpipe-WM im finnischen Ruka belegte. „Eigentlich wollte ich so knapp nach der WM gar nicht nach Wengen kommen, aber dann hat mich das BIG AIR MASTERS
doch so gereizt, dass ich einfach meinen Flieger umgebucht habe – und es hat sich gelohnt!“
Dabei war der Weg zum Titel für Andreas Håtveit alles andere als ein Spaziergang. Beim spektakulären Showdown trafen einige der besten „New-School“-Skifahrer der Welt
aufeinander. Darunter auch Big Air-Europameister Misra Noto (CH) vom VÖLKL Ski-Team. Er bewies mit seinem Cork 900° Mut zum Risiko: „Diesen Sprung habe ich erst viermal in einem
Contest gestanden,“ so der Schweizer. Die drei Wertungsrichter belohnten den Mut mit einem 4. Platz in der Gesamtabrechnung und 1.000 Euro Preisgeld. Für die
Tagesüberraschung sorgte sein Landsmann Tim Rieder. Der 21-Jährige Schweizer katapultierte sich als Qualifikant in das Finale der Pro-Rider und überzeugte dort mit
exzellenten Style-Sprüngen. Am Schluss sprangen für den Newcomer ein hervorragender dritter Platz und 2.500 Euro Preisgeld heraus. Jakob Wester (SWE), der hoch eingeschätzte
Shootingstar der BIG AIR-Szene, zeigte Nerven: Ausgerechnet im Finale der letzten Vier patzte er bei seinem Switch 900°. Obwohl bei jedem Rider der schlechteste von 3 Sprüngen
aus der Wertung gestrichen wurde, langte es für Jakob Wester am Ende „nur“ für Rang 2. Andreas Håtveit hingegen erlaubte sich keinen einzigen Patzer: Mit einem perfekt
ausgeführten Rodeo 540° und einem atemberaubenden Switch 1080° hatte er am Ende die Nase vorn und sicherte sich den ersten BIG AIR MASTERS-Titel und 6.000 Euro Preisgeld.
Neben den vier Finalisten sorgten auch die anderen Endrunden-Teilnehmer für Adrenalinschübe bei den Zuschauern. So wie der für das VÖLKL Junior Team startende Xaver
Gehring. Das erst 15-Jährige Ausnahmetalent aus Deutschland kämpfte sich als jüngster Fahrer im Contest durch die Qualifikation bis ins Finale und zeigte Sprünge mit einem für sein
Alter sensationell hohem Schwierigkeitsgrad. Nico Zacek aus München – einer der besten „New-School“-Skifahrer Deutschlands – zeigte ebenfalls eine konstant starke Vorstellung mit
einwandfreien Switch 7-Jumps. Für den Sprung nach ganz vorne langte es für den “X-Games“-Teilnehmer diesmal allerdings nicht.
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