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Unter-Eis-Hockey: Eiskalte Jagd nach dem Puck
Im Februar 2007 findet bei eisigen Temperaturen erstmalig eine Weltmeisterschaft in Eishockey unter Eis statt. Auf der eiskalten Jagd nach dem Puck duellieren sich die besten
Freitaucher der Welt - insgesamt acht internationale Teams - unter der Eisdecke des Weißensees.
Eishockey unter Eis - ein Sport der etwas anderen Art, ein Extremsport, der gleich zwei
coole Sportarten verbindet: Eishockey und Freitauchen. Und das in eiskaltem Wasser, knapp über dem Gefrierpunkt. Das erfordert Mut, Können und den Hang, an Grenzen zu gehen.
Christian Redl, der Weltrekordhalter im Streckentauchen unter Eis, hält auch für die Weltmeisterschaft die Luft an. Der junge Profi-Apnoetaucher sammelte schon
beim Eishockey-Länderspiel unter Eis am Weißensee im Februar 2006 Erfahrung. Hier gewann Österreich gegen die Slowakei mit 9:8. Als Erfinder der außergewöhnlichen Sportart wird er für das österreichische
Team starten.
Im Interview mit funsporting.de erklärt er den Reiz des
Apnoetauchens: “Der Reiz ist der, dass du nicht einfach so auftauchen kannst. Normalerweise ist es ja so, selbst wenn du 25 Meter tief tauchst, hast du immer nur einen Weg nach oben. Ist aber
eine Eisschicht über dem Kopf und du musst erst das Loch finden zum Auftauchen, dann ist das eine Gefahr aber auch der Reiz”.
Neben dem Sauerstoffmangel ist die Kälte für den Körper die größte Gefahr. Christian Redl: “Das Problem ist eine Unterkühlung, weil irgendwann schaltet das Hirn das
Temperaturgefühl ab und man könnte glauben, dass man ewig im kalten Wasser bleiben könnte. Wenn der Körper unterkühlt ist, wird’s gefährlich. Man darf dann allerdings auch
nicht den Fehler machen, den Körper zu rasch wieder zu erwärmen. Also nicht gleich in die Sauna”.
Acht internationale Teams zu je zwei Spielern stellen sich der Herausforderung. Die 16 besten Freitaucher der Welt werden an
diesem Spektakel teilnehmen und den Kärntner Weißensee in eine einzigartige Eventkulisse verwandeln. Von 23. bis 25. Februar 2007 finden die Matches unter einer dicken Eisdecke im etwa zwei Grad
Celsius kalten Wasser statt. Ohne Pressluftflaschen, auf einem Spielfeld von acht mal sechs Metern, treten jeweils zwei Teams gegeneinander an. Gespielt wird wie beim herkömmlichen Eishockey
in Dritteln. Die Dauer eines Drittels beträgt jedoch nicht 20 sondern nur zehn Minuten. Das Spiel unter Eis fordert viel Kraft und Atem, deshalb wird nach jedem Drittel eine Pause von zehn Minuten
eingelegt. Der Puck besteht aus Styropor, die Tore entsprechen den Eishockey-Standardgrößen.
“Ich freue mich auf die Herausforderung und eine super Veranstaltung”, so der junge Österreicher, der über fünf Minuten ohne Atmen auskommen kann, über die bevorstehende WM.
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