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Schneemangel: Inferno-Ost mal ganz anders
„Ullr, der Schutzpatron der Skifahrer und Wandersleut’, muss verärgert sein. Oder er macht Urlaub in der Südsee!“ Anders konnte sich das Team von Inferno-Ost, dem größten
Snowboard - Freeski- und Telemark-Event Ostdeutschlands, die ungewöhnlichen Witterungsbedingungen nicht erklären.
So wie andere schneesichere
Skigebiete leidet auch der Kurort Oberwiesenthal unter den anhaltenden frühlingshaften Temperaturen. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen wurde das Inferno-Ost jedoch nicht abgesagt. Nachdem zunächst
selbst der Alternativplan - eine abgespeckte Version der Wettkämpfe- ins Wasser fiel, machte das Team um Veranstalter Philipp Heinrich am vergangenen Wochenende das Beste aus der Situation.
So wurden den Besuchern die ersten „Othal-Games“ geboten. In fünf kräftezehrenden Disziplinen galt es, den stärksten Mann des Erzgebirges zu ermitteln.
Alles andere als eine leichte Aufgabe, trafen doch viele sportliche, gut trainierte Männer aufeinander. Nach dem Sparrennagel
-Versenken (der treffsicherste Teilnehmer benötigte hier nur vier Schläge!) und dem Fichtenstamm-Wettsägen, bei dem es vor allem auf die Technik ankam, lag das Feld zunächst noch nah beieinander.
Dies änderte sich nach den Zweikämpfen im Armdrücken und dem schweißtreibenden Tauziehen. Die Atmosphäre war von Testesteron erfüllt.
Die eleganteste Figur, nicht nur in der abschließenden Kategorie Lasso-Zielwurf, machte ohne Zweifel die einzige Frau im Teilnehmerfeld, die Oberwiesenthalerin Cindy Beer.
Der Sieger, Lokalmatador Martin Simon, wurde am Abend auf der Party in den Räumlichkeiten des „Alten Club“ gebührend gefeiert.
Auch wenn das Inferno-Ost am vergangenen Wochenende wenig von einem Wintersportevent hatte, waren doch alle Beteiligten von dem
Programm sowie von dem Engagement des Veranstaltungsteams begeistert. Zudem gibt es keinen Anlass zur Traurigkeit, denn ein Ausweichtermin steht schon fest:
„Da wir keine qualitativ hochwertigen Contests sicherstellen konnten, haben wir uns dazu entschlossen, die Wettkämpfe auf Mitte März zu
verschieben. In Zusammenarbeit mit der „Chill & Destroy Tour“ werden sowohl der Slopestyle und der Bordercross, sowie das Lawinencamp am 17./18. März nachgeholt“, so der Veranstalter.
Bleibt nur zu hoffe, dass Ullr bis dahin aus seinem Urlaub zurück ist.
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