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Interview Robby Naish: „Naish? Ist das nicht dieser Surfer-Typ?“

Robby Naish ist gemeinsam mit Björn Dunkerbeck wohl der größte Star, den das Windsurfen hervorgebracht hat. Man könnte es aber auch andersherum sehen: Robby Naish hat diesen Sport groß gemacht, denn er war einer der Pioniere.

Sechs Mal konnte er zwischen 1984 und 1994 auf der Nordseeinsel gewinnen – heute kommt er als Geschäftsmann nach Sylt, wirbt für seine Windsurf-Marke und schreibt unzählige Autogramme.

Mister Naish, die Schlange der Autogrammjäger vor Ihrem Stand scheint endlos. Erfüllt es Sie mit Stolz, dass so viele Menschen für Ihre Unterschrift anstehen?

Das ist cool und macht mich sehr stolz, denn ich habe diesem Sport mein ganzes Leben gewidmet. Auf Sylt ist es aber auch etwas ganz Besonderes, hier könnte ich den ganzen Tag schreiben, so viele Leute kommen.

Nervt das nie?

Manchmal ist es schon hart, immer zu lächeln und nie pinkeln gehen zu können. So ein Tag ist anstrengender als ein ganzer auf dem Wasser. Aber ich mache es gerne.

Und wo finden Sie dann Ruhe von diesem Trubel um Ihre Person?

Zu Hause auf Hawaii. Da passiert nämlich gar nichts, da kennt mich ja niemand. Nach 30 Jahren vielleicht ein paar. Aber auf Hawaii ist Windsurfen überhaupt nicht populär. Vielleicht sagen mittlerweile ein paar: „Naish? Ist das nicht dieser Surfer-Typ?“ Aber das war’s auch. Ich habe da meine Ruhe. Das ist ein bisschen wie mit Jürgen Klinsmann, der in den USA lebt. Die einzigen Autogrammjäger sind da Touristen.

Ist es nicht seltsam, überall populärer zu sein als in der Heimat?

Ja, das ist wirklich einzigartig, aber gut für mich. Das hält mich bescheiden und bodenständig. Andere haben es da schwieriger, mit den Füßen fest auf dem Boden zu bleiben. Manche Freunde von mir, Boris Becker zum Beispiel, können nicht in den Supermarkt gehen, ohne erkannt zu werden, 365 Tage im Jahr, das ist hart.

Und das passiert Ihnen nicht?

Bei mir ist das anders. Wenn du Windsurfer bist, kennst du mich wahrscheinlich, wenn nicht, hast du vielleicht mal meinen Namen gehört. Aber erkennen würdest du mich auf der Straße niemals.

Von Ihrer Popularität zu der Ihres Sports – wie steht es um die Zukunft des Windsurfens?

Ich glaube, es kommt wirklich zurück. Die Popularität hat abgenommen, aber nun kommen junge, einflussreiche Fahrer nach. Das war lange nicht so. Und es kommen viele zum Windsurfen zurück, die zehn, 15 Jahre Pause gemacht haben.

Neben dem Windsurfen wird Kitesurfen immer beliebter. Sie wurden in dieser Sportart sogar noch Weltmeister. Was machen Sie lieber?

Eigentlich muss ich mich nie entscheiden, weil beide Disziplinen völlig unterschiedliche Wetterbedingungen voraussetzen. Bei mir auf Maui ist meistens Windsurf-Wetter, aber ich entscheide das immer spontan, gucke morgens aus dem Fenster und ins Internet, und dann geht es los.

Jetzt betreiben Sie den Sport nicht mehr im Wettkampf. Wer hat Sie denn während Ihrer Profi-Karriere die meiste Zeit begleitet?

Meine Eltern und mein Shaper Harold Ige, der sich seit 1981 um meine Bretter kümmert.

Ist das mit ihm dann mehr Freundschaft oder Arbeit?

Alles ist Arbeit und nichts ist Arbeit. Das ist das Tolle an meinem Job und meinem Lebensstil. Aber meine Frau bringt das fast um. Sie will nicht, dass ich so viel arbeite und so wenig Zeit mit ihr verbringe. Das gibt dann immer Ehekrieg.

So schlimm?

Nun, eine Ehe ist eine Ehe. Du musst die Kämpfe annehmen.

Begleitet Sie Ihre Frau denn, wenn Sie auf Reisen sind?

Früher war sie überall dabei. Aber nach acht, neun Jahren hatte sie genug. Wenn du 20 Mal um die Welt gereist bist und fünf Mal am selben Strand saßest, wird es langweilig. Auch wenn es natürlich Plätze gibt, wo es immer schön ist. Nach Sylt wäre meine Frau gerne mitgekommen. Sie hat mir am Telefon gesagt, dass sie es bereut, nicht dabei zu sein. Denn wir haben viele Freunde hier.

Vielen Dank für das Gespräch!

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