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Vizeweltmeisterin Amelie Kober: “Anfangs enttäuscht”

„Ich war anfangs schon ein wenig enttäuscht, aber letztlich bin ich froh, Silber geholt zu haben“ verkündete Amelie Kober aus Miesbach, nachdem sie im Parallel Riesenslalom der FIS Snowboard WM die Silbermedaille gewonnen hatte.

Amelie Kober. Foto: BachmannDie 19-Jährige alpine Snowboarderin musste sich im Finale der Frauen  der Russin Ekatarina Tudigescheva geschlagen geben. Ein Fahrfehler im zweiten Finalrun hatte ihre Ambitionen auf den Weltmeistertitel zunichte gemacht. Die Boarderin aus Fischbachau verspielte vor 4.000 lautstarken Fans in Arosa , Schweiz, durch das Missgeschick ihre Führung von 1,44 Sekunden aus dem ersten Durchgang.

Gründe genug gab es, stolz zu sein, denn Kober hatte in ihren Läufen zuvor all ihre Gegnerinnen Tomoka Takeuchi (JPN), Julie Pomagalski (FRA) sowie Marion Kreiner (AUT) klar dominiert. „Ich habe heute eine super Leistung gezeigt. Das war ein fantastischer Tag. Ich glaube ich bin ein Typ für Großereignisse.“

Ihre Teamkolleginnen Isabella Laböck (Prien) und Selina Jörg (Sonthofen) verpassten ebenfalls aufgrund von Stürzen ein besseres Ergebnis. Laböck musste sich am Ende mit Platz elf zufrieden geben, Jörg kam auf den 31ten Rang.

Bei den Männern schaffte es kein Athlet ins Finale der besten 16. Alex Deubl (Lenggries) verpasste den Cut als 18. um acht Hundertstel nur knapp. Patrick Bussler konnte nach einem Sturz im ersten Qualifikationsdurchgang gar keine Platzierung erzielen und zeigte sich dementsprechend niedergeschlagen: „Ich bin brutal enttäuscht. In der ersten Quali schon rauszufliegen darf mir nicht passieren. Ich habe viel zu viel riskiert.“

Alles in allem, zog Timm Stade, Sportdirektor des Deutschen Snowboard Verbandes, ein zufriedenes Resümee: „Heute hätten wir mehr verdient gehabt. Amelie ist bis auf den einen Fehler perfekt gefahren. Das ist ein Riesenerfolg und für Amelie die Bestätigung ihrer Olympischen Silbermedaille.“

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