Home >> News >> Goretex Transalpine Run 2006, Tag 6
Transalpine Run: Grandiose Aussichten
6. Etappe: Scuol (CH) – Mals (I)
6.19 Kilometer, 1.332 Höhenmeter im Aufstieg, 1.540 Höhenmeter im Abstieg
Der vorgezogene Start zur heutigen Etappe fiel den meisten Teilnehmern reichlich schwer und erschien so manchem letztendlich als Vorsichtsmaßnahme vielleicht auch unbegründet.
Entgegen aller offiziellen Vorhersagen bewies sich die erhöhte Wahrscheinlichkeit von Gewittern als nichts mehr als ein Unkenruf, denn das Wetter präsentierte sich von seiner
allerbesten Seite. Als Entschädigung wurden die unfreiwilligen Frühaufsteher dafür ab der Südtiroler Landesgrenze mit dem sensationellen Panorama der Südlichen Ötztaler und der Ortler-Gruppe belohnt.
Darüber hinaus war für die höchstplatzierten Teams aller Kategorien das Rennen bis zum Mittagsschlag längst gelaufen, was die Urlaubsstimmung unter den Teilnehmern deutlich anregte und zu Erkundungen der
näheren Umgebung verführte.
Auch wenn der eilige Aufbruch als Präventivmaßnahme heute Lügen gestraft wurde, muss die Sicherheit aller Läufer weiterhin im Vordergrund stehen. Die längst erwartete labile
Luftmasse wird uns über kurz oder lang erreichen und unter Umständen wieder kurzfristige Änderungen bzgl. der Route oder neue Zeit-Limits erfordern. Schließlich steht morgen die 3.012 Meter hohe
Rappenscharte an und damit der höchste Pass des TRANSALPINE RUN. Dieser muss zunächst über weitgehend wegloses Geröllgelände bezwungen werden und verlangt nach einem beherztem Anstieg von 1,200
Höhenmetern noch einen konzentrierten Abstieg in recht anspruchsvollem Gelände von etwa gleicher Länge.
Das Team TRIATHLON TRENTINO (Ettore Girardi und Silvano Fedel) wird in die morgige Etappe mittlerweile mit einem Vorsprung von 01:34 Stunden vor dem schnellsten
Verfolger-Team gehen und liegt somit weiterhin unangefochten in der Gesamtführung. Sie bestätigten heute ihre souveräne Überlegenheit mit
einer erstaunlichen Siegerzeit von 03:21:57. Das zweitschnellste Team (Rainer Kirsch und Tobias Hegmann, Team LOWA) erreichte den Zieleinlauf im Ortskern von Mals fast sechs Minuten später nach
03:27:36 Stunden. Dritter im Bunde der Tagessieger bei den Herren war das Team OBERSTDORF um Seppi Neuhauser und Markus Schuster, die mit der Zeit von 03:33:28 ebenfalls eine sensationelle Zeit
vorlegten.
Die führenden Masters-Teams in der Gesamtwertung bestätigten auf der heutigen Etappe ihre jeweiligen Platzierungen. Das Team LAUFSPORT-SAUKEL-LEX-MASTERS um Dr. Thomas Miksch und
Christian Stork, lief als erstes Team nach nur 03:26:41 im Ziel ein. Als Tageszweite erreichten Peter Nutz und Walter Krenn (Team HOFFMANN-ELEKTROKOHLE, 03:36:17) knapp 10 Minuten später die
Ziellinie, allerdings dicht gefolgt von den MATRIXMOBIL-BURSCHEN (Gerhard Gattenmeyer und Stefan Zäh, 03:36:54).
Auch die Damen liefen in der Rangfolge des Vortages ein und bestätigten ihre jeweiligen Platzierungen in der Gesamtwertung. Irene
Senfter und Annemarie Gross (Team ASV JENESIEN SOLTNFLITZER) belegten wie am Vortag den ersten Platz mit einer Zeit von 04:23:26 Stunden. Knapp vier Minuten später liefen Resi Zepf und Ute Huber
(Team ULTRA-SPORTS NIKE RUNNERS, 04:27:23) durchs Ziel und sicherten sich damit souverän den zweiten Platz. Mit der Zeit von 04:37:59 lief als nächstes das Team TENGERSZEM um Agnes Czibok
und Krisztina noch auf das Siegertreppchen.
In der Mixed-Kategorie wurden allerdings einige Stühle gerückt. Das Team NATURPARK LECHTAL um Magdalena Schiffer und Markus Friedl
lief auf den ersten Platz mit einer phänomenalen Vorgabe von 03:53:19. Wiederum knapp zehn Minuten später erreichten Zita Tengerdi und Viktor Virag (Team ALPEN CROSS, 04:02:55) das Ziel in
Mals. Team SALOMON (Barbara und Stephan Tassani-Prell, 04:05:32) lief heute auf den dritten Platz in der Tageswertung. Mit diesem Ergebnis konnten sie ihre Gesamtführung in der Mixed-Kategorie nicht
länger verteidigen und fielen auf den zweiten Platz zurück.
Den Teams verbleiben mit Beendigung der heutigen Etappe nur noch zwei Tage, an denen sie ihre Platzierung sichern bzw. noch verbessern
können. Die souverän führenden Leader-Teams werden mit großer Wahrscheinlichkeit von nun an taktisch laufen, während ihren Verfolgern nichts anderes übrig bleiben wird als die letzten Kräfte zu
mobilisieren. Inwieweit die Strategien für die jeweiligen Teams aufgehen werden, erfahrt Ihr morgen wieder von uns.
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