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Red Bull Skate Shot: Schweizer Skateboarder siegen
Teams aus neun Länder trafen sich am Red Bull Skate Shot in Istanbul. Ihren Skateboard-Trip durch diese unbekannte Welt verarbeiteten sie zu neun verschiedenen Clips. Das
Schweizer Team wählten die Teilnehmer für dessen Beitrag zum Sieger.
Drei Tage sind nicht viel Zeit, um einen Skateboardfilm zu produzieren. In Istanbul, einer Stadt, die auf der Skateboard-Weltkarte noch nicht existiert, sind 72 Stunden noch
kürzer.
Zwei Tage filmen
Am Mittwoch ging's los. Ausser den Teilnehmern aus der Türkei hat keiner der 35 Fahrer schon einmal ein Rad auf den Istanbuler Asphalt
gesetzt. Jedes Team hatte einen Skater aus der Stadt am Bosporus zur Seite. Ohne sie wäre die Orientierung in der Megacity, die sich in
ost-westlicher Richtung über 100 Kilometer erstreckt völlig unmöglich gewesen.
Einige der Drehorte in der über 2500 Jahre alten Stadt mussten nie zuvor als Skate Spot hinhalten. Ein paar davon werden das wohl auch
in Zukunft nicht tun. Höhepunkt der Exotik war die Session im Grand Bazar. Die Markthalle, die mit über 4000 gemauerten Läden eigentlich
ein überdachter Stadtteil ist, wurde am zweiten Abend für die Skater geöffnet – zum ersten und sehr wahrscheinlich auch zum letzten Mal. Während die zahlreichen Nachtwächter gar nicht mehr wussten, wie
ihnen geschah, rollten die Skater wie wild gewordene Kinder durch das 550 Jahre alte Labyrinth.
Ein Tag Schneiden
Nach zwei Tagen war Schluss mit Filmen. Den Teams aus Finnland, Österreich, Holland, Deutschland, Israel, Spanien, Griechenland, der
Türkei und der Schweiz blieben 24 Stunden, um ihr Filmmaterial in einen drei Minuten langen Clip zu verarbeiten. Auf zwei Tage dauerskaten in
einer fremden Welt folgte für die meisten Teams eine schlaflose Nacht vor dem Computer.
Der Samstagabend gehörte der Premiere und Prämierung der neun Clips. Die Teilnehmer selber waren die Jury und bewerteten die Werke ihrer
Kollegen. Aufgrund des Lärms, den die Skater veranstalteten, wäre es unmöglich gewesen, einen Sieger auszumachen. Das Punktetotal entschied.
Und am Ende gewinnt...
"And the winner is", rezitierte der Speaker den bekanntesten Satz, seit es Filmwettbewerbe gibt, "Switzerland!". Ramon Hungerbühler, Ivo
Schneiter und Monir Salihi kletterten unter dem Jubel der anderen Skater auf die Bühne und nahmen ihren Preis entgegen: eine Woche
Aufenthalt in Shanghai – eine weitere Reise in eine andere Kultur. "Dort machen wir den nächsten Film", versprachen sie.
Einen ausführlichen Bericht über die 72 Stunden in Istanbul gibt es auf www.redbullskateshot.com.
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