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Was ist Canyoning?
Über Canyoning existieren wegen einiger Unfälle in der Vergangenheit viele Missverständnisse. Neben dem sportlichen Reiz des Abenteuers steht vor allem das Naturerlebnis im
Vordergrund. Funsporting.de beantwortet häufige Fragen zum Thema Canyoning.
Wikipedia.de schreibt: Man versteht unter Canyoning (auch Schluchteln) das Begehen einer Schlucht von oben nach unten (in der Frühzeit des sportlichen
Canyonings auch von unten nach oben) in den unterschiedlichsten Varianten. Durch Abseilen, Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen gelangt man in geeigneter Ausrüstung durch
die Schluchten. Als Erlebnissportart etablierte sich Canyoning vor gut zwei Jahrzehnten in Spanien und Südfrankreich. In den letzten Jahren folgte der Durchbruch auch in den Nordalpen. In den USA ist
Canyoning eher als Canyoneering bekannt. Es bekam dort durch europäischen Einfluss Ende der 90er Jahre einen enormen Entwicklungsschub.
Wie entsteht ein Canyon?
Ein Canyon benötigt zu seiner Entstehung die Kraft des Wassers. Ein Canyon ist ein schluchtartig eingeschnittenes Tal beziehungsweise Grabensystem in Gebieten mit horizontal
lagernden Gesteinsschichten. Canyons entstehen durch einen Fluss in einer Ebene, der sich in einem langen Erosionsprozess in das Plateau hineingräbt. Es entstehen dabei herausragende Klippen, weil
Schichten härteren Gesteins gegenüber der Erosion resistenter sind und diese freigelegt werden. Canyons kommen in trockenen Gegenden häufiger vor, da die Witterung in trockenen Gegenden einen geringen
Effekt hat. Canyons formen sich häufig aus widerstandskräftigem Sandstein oder Granit.
Seit wann gibt es Canyoning ?
Die Geschichte reicht viel weiter zurück, als man vielleicht glauben mag. Ganz sicherlich war den ersten Schluchtenbesuchern jedoch nicht nach Abenteuer und Spaß zumute. Sie
suchten nach Nahrung und Wasser. Noch heute sieht man entsprechende Höhlenmalereien. Erst seit Ende des 19- Jahrhunderts waren die ersten "Funsportler"-Bergsteiger in den Pyrenäen unterwegs.
Was macht man beim Canyoning?
Nach dem Anweg, der meistens nur zu Fuß möglich ist, steigt man in den Canyon hinab. Oft benötigt man dazu Seile. Erfahrene Canyoning-Guides sollten immer dabei sein, da die
Unfallgefahr sehr groß ist. Häufig wird die Kraft des Wassers unterschätzt, und viele Verletzungen, in schlimmen Fällen sogar der Tod kann die Folge sein. Wichtig ist auch die richtige Ausrüstung.
Die fängt bei einem Neoprenanzug (gibt es vor Ort zu leihen) an. Das Wasser hat meistens 10-15 Grad, in dem man zwei bis acht Stunden unterwegs ist - eine eiskalte Vorstellung. Dazu kommt noch das
Schuhwerk. Bis jetzt gibt es keine speziellen Schuhe für das Canyoning, am besten haben sich billige Turnschuhe mit einer guter Sohle bewährt. Und zu dem ganzen fehlt dann nur noch eins: eine gehörige
Portion Abenteuerlust.
Links zum Thema Canyoning:
http://www.deutschercanyoningverein.de
Canyoning Touren gibt es z.B. in Spanien: http://www.canyoning-spanien.de
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