Starker Nachwuchs für die Eiskletterer kommt aus der Schweiz. Obwohl die beiden Brüder Samuel und Simon Anthamatten aus Zermatt erst 18 und 21 Jahre alt sind, gehören sie schon
heute zu den besten ihrer Zunft.
Seit sechs Jahren klettern die beiden Brüder im Eis der Berge in der Umgebung ihres Heimatortes. Einer sichert, der andere klettert. Mit dem Felsklettern hat Simon sogar
schon vor 11 Jahren angefangen. Bisher mit großem Erfolg: Außer ein paar kleineren Blessuren ist nichts passiert. Simon Anthamatten ist
sich dennoch der Gefahren des Eisklettern bewusst: „Es ist halt eine Risikosportart. Das kann man nicht mal einfach so ausprobieren oder nur ein Buch darüber lesen. Das braucht Erfahrung.“ Und über
Erfahrung verfügen die beiden Klettermaxe mittlerweile genug:
Auf den Iceclimbing Worldcups der letzten Jahre haben sie sich bis in die vorderen Ränge geklettert. Der jüngere der beiden, Samuel, hat es
im vergangenen Jahr auf einem der Ice Climbing Worldcups bereits auf den dritten Platz geschafft. Und das obwohl er es wegen seiner geringeren Körpergröße schwerer hat als seine erwachsenen Kollegen.
Dafür hat er es leichter, weil er durch sein geringeres Körpergewicht weniger Kilos an seinem Pickel in die Höhe ziehen muss.
Im vergangenen Sommer nahm sich Simon Anthamatten eine Auszeit von seinem Beruf als Vermesser, um zwei sportliche Höchstleistungen
in Angriff zu nehmen: Mit einem Freund bestieg er die Eigernordwand und als Jüngster in einem Dreierteam einen Sechseinhalbtausender im Himalaja. Beides enorme Herausforderungen für einen erfahrenen
Bergsteiger, für einen 21-jährigen eine Meisterleistung.
Trotz aller sportlicher Erfolge sind die beiden auf dem Boden geblieben und freuen sich nach einem anstrengenden Tag im Eis über nichts mehr
als ein heißes Bad und einen randvollen Teller Spaghetti.
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