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Eisgolfen: Das weißeste “Green” der Welt
Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass alle Golfspieler Karohosen tragen. Die Eisgolfer verzichten wohlweislich auf die typische Golferkleidung. Bei Temperaturen weit unter dem
Gefrierpunkt sind auf der Weltmeisterschaft in Nordgrönland dicke Thermohosen angesagt.
Wenn die Eisgolfer alljährlich zu ihrer Weltmeisterschaft in Uummanaq aufbrechen, lassen sie die weißen Golfbälle gleich zu Hause. Es wäre ziemlich aussichtslos, einen
herkömmlichen Golfball in den weißen Weiten der Schneelandschaft 600 Kilometer nördlich des Polarkreises wiederzufinden. Stattdessen haben sie leuchtend orangefarbene Bälle im Gepäck.
Für den Transport von Loch zu Loch werden Hundeschlitten eingesetzt.
Jedes Jahr ermitteln die Golfer ihren Weltmeister im Eisgolfen – und sind dabei auch auf das Wetter angewiesen. Trotz eines generell stabilen Klimas musste
die Weltmeisterschaft auch schon wegen heftiger Schneestürme abgebrochen werden.
Uummanaq ist eine kleine Insel an der Nordwestküste Grönlands. Nur 3.000 Ureinwohner, die Inuits, wohnen dort. Und die sind einiges gewohnt. Das trockene, arktische Klima bringt
Durchschnittstemperaturen von -14 Grad Celsius mit sich, an manchen Tagen fallen sie jedoch auch mal auf -25 Grad ab.
Es ist kein leichtes, den extremsten und spektakulärsten Eisgolfparcours der Welt anzulegen. Zwar scheint die lebensfeindliche
Landschaft zu Eis erstarrt, in Wirklichkeit ist sie aber dauernd in Bewegung. Die trägen Eismassen des bis zu drei Kilometer dicken Panzers schieben sich gemächlich, aber ununterbrochen Richtung Meer
. So kann sich auch der geplante Parcours innerhalb von Tagen verändern.
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