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Sportunfälle: Nicht jede Versicherung zahlt
Versicherungen für Sportler
Schrammen und ein verstauchtes Knie sind noch die harmloseste Variante eines Sportunfalls. Komplizierter wird es, wenn sich ein Sportunfall im Ausland ereignet, bei einer Risikosportart oder wenn ein
Unfall sogar Invalidität zur Folge hat. Darum sollte man sich vorher informieren, welche Risiken von einer Versicherung abgedeckt sind und welche nicht. Die passende Sportversicherung ist für sportlich
aktive Menschen unerlässlich. Funsporting.de hat bei Stefan Wittmann, Versicherungsexperte für Sportversicheurngen, nachgefragt.
Herr Wittmann, worauf sollten Freizeitsportler bei der Wahl ihrer Versicherungen besonders achten?
Grundsätzlich muss man sagen, dass Risiken, die im Zusammenhang mit dem Sport stehen, durch Sportversicherungen abgedeckt werden
können. Das Angebot auf dem Markt für Sportversicherungen ist allerdings sehr vielfältig und nicht jede Versicherung deckt Schäden ab, die im Zusammenhang mit bestimmten
Sportarten stehen. Deshalb ist eine genaue Prüfung notwendig, ob die ausgeübte Sportart auch tatsächlich versichert ist. Unser Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Licht in
in diesen unübersichtlichen Dschungel an Tarifen und Leistungen zu bringen und Sportler bei der Wahl der richtigen Versicherung zu beraten.
Gibt es bestimmte Sportarten, die von Versicherungen immer abgedeckt werden, andere hingegen nicht?
So pauschal kann man das nicht sagen. Wer zum Beispiel Kitesurfen betreibt und dabei einen Schaden verursacht, sollte eine Versicherung
abschließen, die Schäden durch das Kitesurfen explizit einschließt. Dafür ist oft eine Nachfrage bei der Versicherung notwendig, weil dies
in den Angeboten der Versicherungen nicht im Einzelnen aufgeführt ist.
Wer die Folgekosten - zum Beispiel Bergungskosten - eines Unfalls
beim Snowboarden abdecken möchte, sollte auch hier vorher die Bedingungen der Unfallversicherung genau lesen. Sonst kann es nach
einem Unfall ein böses Erwachen geben, wenn man sich richtig versichert glaubte, im Schadensfall heißt es dann aber plötzlich: Dafür zahlen wir nicht.
Gegen welche Risiken sollten sich sportlich aktive Menschen absichern?
Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass man beim Sport sowohl selbst zu Schaden kommen kann, als auch andere schädigen oder Schaden
anrichten kann. Von einem Verletzungsrisiko ist bei allen Sportarten leider immer auszugehen, darum ist die Unfallversicherung
ein Muss für jeden Freizeitsportler. Bei dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen durch einen Sportunfall zahlt die Unfallversicherung außerdem eine monatliche Rente an den
Sporttreibenden. Dadurch wird eine finanzielle Grundsicherung gewährleistet.
Wer neben dem Unfallrisiko weitere gesundheitliche Risiken absichern möchte, sollte sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung entscheiden, die regelmäßige Rentenzahlungen leistet, sobald der
aktuelle und versicherte Beruf zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann.
Durch Sport kann es auch immer wieder zu Sachbeschädigungen und Verletzungen unbeteiligter Dritter kommen. Jedem Sportler ist deshalb eine individuell passende Haftpflichtversicherung anzuraten, die eben auch Schäden durch bestimmte Sportarten abdeckt.
Woran sollten Snowboarder und Skifahrer denken, bevor sie zum Beispiel nach Österreich oder in andere Länder zum Winterurlaub fahren? Welche Leistungen werden bei einem
möglichen Unfall von der Krankenkasse übernommen und gegen welche Risiken muss man sich zusätzlich versichern?
Gerade wer gesetzlich versichert ist, sollte sich vor dem Urlaub beraten lassen. Die Tatsache, dass die gesetzliche Krankenversicherung in den
letzten Jahren permanent Leistungen zurückgefahren hat, ist ja bekannt. Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt ihren Versicherten, die sich vorübergehend im EU-Ausland
aufhalten, nur bestimmte Sätze für die Inanspruchnahme von ärztlichen Leistungen und erhebt auch Verwaltungszuschläge, die vom Versicherten zu tragen sind. Andere Leistungen sind wiederum von der
gesetzlichen Krankenversicherung völlig ausgeschlossen. Die Versicherten bleiben deshalb oft auf Krankheitskosten sitzen. Wer zum Beispiel Bergungskosten bei einem Skiunfall in den USA abdecken
möchte, sollte sich für eine private Auslandreisekrankenversicherung entscheiden, die dieses Risiko
trägt. Auch andere Bereiche des Krankenversicherungsschutzes müssen für den Sporttreibenden optimal ausgestaltet werden. Sportler, die bereits in einer privaten Vollversicherung stecken, sollten prüfen
lassen, ob der Versicherungsschutz für sie passt. Der Vida Versicherungs- und Finanzdienst e.K. hilft hier gerne weiter.
Macht es für eine Versicherung einen Unterschied, ob ich eine Sportart als Hobby oder als Profi betreibe?
Bei Profisportlern schätzen die Versicherer die Risiken ungleich höher ein. Auch hier bieten sich Möglichkeiten, sich abzusichern, z. B. im
Rahmen von Vereinsversicherungen oder Verbandsversicherungen.
Wann macht eine Risiko-Lebensversicherung für einen Sportler Sinn?
Die Risiko-Lebensversicherung zahlt die vereinbarte
Versicherungssumme an die Hinterbliebenen des Sportlers, sofern der Sporttreibende stirbt. Gerade bei Menschen mit Familie, die Risikosportarten betreiben, sollte diese Versicherung auf keinen Fall
fehlen, um der Familie im Todesfall dauerhaft ein Einkommen zu sichern.
Vielen Dank für das Gespräch!
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Herr Wittmann von der Vida Versicherungs- und Finanzdienst e.K. beantwortet Ihre Fragen und berät Sie unabhängig. Füllen Sie einfach untenstehendes Formular aus. Ihre Daten werden natürlich
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