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Versicherungen für Sportler
Interview: Als Sportler richtig versichert
Wann zahlt die Haftpflicht bei einem Sportunfall? Was muss ich bei der Wahl einer Unfallversicherung beachten? Wie sichere ich mich als Freizeitsportler gegen mögliche Risiken
richtig ab? Xaver Wittmann erklärt im Interview mit funsporting.de, worauf Sportler beim Versicherungsschutz achten sollten und gibt Tipps zur Wahl der richtigen Versicherung. Wittmann ist Experte für
Sportversicherungen bei Vida Versicherungs- und Finanzdienst AG in München.
Herr Wittmann, worauf sollten Freizeitsportler bei der Wahl ihrer Versicherungen besonders achten?
Grundsätzlich muss man sagen, dass Risiken, die im Zusammenhang mit dem Sport stehen, durch Sportversicherungen abgedeckt werden können. Das Angebot auf dem Markt für
Sportversicherungen ist allerdings sehr vielfältig und nicht jede Versicherung deckt Schäden ab, die im Zusammenhang mit bestimmten Sportarten stehen. Deshalb ist eine genaue Prüfung notwendig, ob die
ausgeübte Sportart auch tatsächlich versichert ist. Unser Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, Licht in in diesen unübersichtlichen Dschungel an Tarifen und
Leistungen zu bringen und Sportler bei der Wahl der richtigen Versicherung zu beraten.
Gibt es bestimmte Sportarten, die von Versicherungen immer abgedeckt werden, andere hingegen nicht?
So pauschal kann man das nicht sagen. Wer zum Beispiel Kitesurfen betreibt und dabei einen Schaden verursacht, sollte eine Versicherung abschließen,
die Schäden durch das Kitesurfen explizit einschließt. Dafür ist oft eine Nachfrage bei der Versicherung notwendig, weil dies in den Angeboten der Versicherungen nicht im Einzelnen aufgeführt ist.
Wer die Folgekosten - zum Beispiel Bergungskosten - eines Unfalls beim Snowboarden abdecken möchte, sollte auch hier vorher die Bedingungen der Unfallversicherung genau lesen. Sonst kann es nach einem Unfall ein böses Erwachen geben, wenn man sich
richtig versichert glaubte, im Schadensfall heißt es dann aber plötzlich: Dafür zahlen wir nicht.
Gegen welche Risiken sollten sich sportlich aktive Menschen absichern?
Man muss immer im Hinterkopf behalten, dass man beim Sport sowohl selbst zu Schaden kommen kann, als auch andere schädigen oder Schaden anrichten kann. Von
einem Verletzungsrisiko ist bei allen Sportarten leider immer auszugehen, darum ist die Unfallversicherung ein Muss
für jeden Freizeitsportler. Bei dauerhaften körperlichen Beeinträchtigungen durch einen Sportunfall zahlt die Unfallversicherung außerdem eine monatliche Rente an den
Sporttreibenden. Dadurch wird eine finanzielle Grundsicherung gewährleistet.
Wer neben dem Unfallrisiko weitere gesundheitliche Risiken absichern möchte, sollte sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung entscheiden, die regelmäßige Rentenzahlungen leistet, sobald der
aktuelle und versicherte Beruf zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausgeübt werden kann.
Durch Sport kann es auch immer wieder zu Sachbeschädigungen und Verletzungen unbeteiligter Dritter kommen. Jedem Sportler ist deshalb eine individuell passende Haftpflichtversicherung anzuraten, die eben auch Schäden durch bestimmte Sportarten abdeckt.
Woran sollten Snowboarder und Skifahrer denken, bevor sie zum Beispiel nach Österreich oder in andere Länder zum Winterurlaub fahren? Welche Leistungen werden bei einem
möglichen Unfall von der Krankenkasse übernommen und gegen welche Risiken muss man sich zusätzlich versichern?
Gerade wer gesetzlich versichert ist, sollte sich vor dem Urlaub beraten lassen. Die Tatsache, dass die gesetzliche Krankenversicherung in den
letzten Jahren permanent Leistungen zurückgefahren hat, ist ja bekannt. Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt ihren Versicherten, die sich
vorübergehend im EU-Ausland aufhalten, nur bestimmte Sätze für die Inanspruchnahme von ärztlichen Leistungen und erhebt auch Verwaltungszuschläge, die vom Versicherten zu tragen sind. Andere
Leistungen sind wiederum von der gesetzlichen Krankenversicherung völlig ausgeschlossen. Die Versicherten bleiben deshalb oft auf Krankheitskosten sitzen. Wer zum Beispiel Bergungskosten bei einem
Skiunfall in den USA abdecken möchte, sollte sich für eine private Auslandreisekrankenversicherung entscheiden, die dieses Risiko
trägt. Auch andere Bereiche des Krankenversicherungsschutzes müssen für den Sporttreibenden optimal ausgestaltet werden. Sportler, die bereits in einer privaten Vollversicherung stecken,
sollten prüfen lassen, ob der Versicherungsschutz für sie passt. Der Vida Versicherungs- und Finanzdienst e.K. hilft hier gerne weiter.
Macht es für eine Versicherung einen Unterschied, ob ich eine Sportart als Hobby oder als Profi betreibe?
Bei Profisportlern schätzen die Versicherer die Risiken ungleich höher ein. Auch hier bieten sich Möglichkeiten, sich abzusichern, z. B. im
Rahmen von Vereinsversicherungen oder Verbandsversicherungen.
Wann macht eine Risiko-Lebensversicherung für einen Sportler Sinn?
Die Risiko-Lebensversicherung zahlt die vereinbarte
Versicherungssumme an die Hinterbliebenen des Sportlers, sofern der Sporttreibende stirbt. Gerade bei Menschen mit Familie, die Risikosportarten betreiben, sollte diese Versicherung auf keinen Fall
fehlen, um der Familie im Todesfall dauerhaft ein Einkommen zu sichern.
Vielen Dank für das Gespräch!
Lassen Sie sich unverbindlich zum Thema Versicherungen für Sportler beraten!
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